Eschwege
Eschwege mit Werratalsee
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Basisdaten
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Bundesland: | Hessen |
Landkreis: | Werra-Meißner-Kreis |
Schulen: | alle Schulformen |
Einwohner: | 20.474 (31. Dez. 2007) |
Postleitzahlen: | 37269 |
Vorwahl: | 05651 |
Kfz-Kennzeichen: | ESW |
Bürgermeister: | Jürgen Zick (SPD) |
Website: | www.eschwege.de |
Eschwege liegt im Nordosten von Hessen, Deutschland. Sie gehört als Kreisstadt zum Werra-Meißner-Kreis. Die Einwohnerzahl betrug am 31. Dezember 2007 20.372 Menschen. Die Entfernung von ihr nach Göttingen beträgt ungefähr 55 Kilometer.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als eskinivvach wird der Ort im Jahre 974 erstmals urkundlich erwähnt; er erhält um das Jahr 1188 Marktrechte und im Jahre 1249 auch Stadtrechte.
Der "Eskiniwach", der "„Siedlung bei den Eschen am Wasser“" erklärt vielleicht, dass sich im Sprachgebrauch der Gegend die Bezeichnung „Eschewei“ für die Stadt bis heute erhalten hat.
Kaiser Otto II. hinterließ in Eschwege den Königshof und die damalige Siedlung seiner Frau Theophano und die Tochter Sophia gründete um das Jahr 1000 ein Stift auf dem Eschweger Cyriakusberg, das dem heiligen Cyriakus geweiht wurde.
Vorübergehend gehörte Eschwege ab dem Jahre 1264 - in der Folge des Thüringisch-Hessischen-Erbfolgekriegs - unter Landgraf Heinrich I. zu Hessen, bevor im Jahre 1385 der Thüringer Landgraf Balthasar die Stadt einnahm und hier im Jahre 1386 eine Burg errichtete, die an Stelle des alten Honer Tores entstand.
Erst im Jahre 1433 wurde die Stadt wieder hessisch und die Landgrafen Philipp I., Wilhelm IV. und Moritz bauten die Burg im Laufe der Zeit zu einem Schloss aus, das in der Folgezeit auch wiederholt die Residenz der hessischen Landgrafen war.
Im 16. Jahrhundert wurde die Stadt zu einer der wichtigsten Städte in der Landgrafschaft. Besonders Tuchhändler, Lohgerber und Weber trugen zum Reichtum der Stadt bei.
Unter dem Dreißigjährigen Krieg hat auch Eschwege sehr gelitten. An Ostern 1637 wurde die eroberte Stadt geplündert und in Brand gesetzt. Der Wiederaufbau der Stadt erfolgte zur Zeit des Landgrafen Friedrich, der die Mediat-Landgrafschaft "Hessen-Eschwege“ noch auf Grund einer Verfügung seines hochverschuldeten Vaters Landgraf Moritz kurz vor dessen Abdankung im Jahre 1627 erhalten hatte und der nach seinem Tod im Jahre 1655 in der Altstädter Kirche in Eschwege beigesetzt wurde.
Im Jahre 1875 erhielt Eschwege eine Eisenbahnverbindung auf der Strecke von Bebra nach Eschwege. Am Bahnhof Niederhone - seit dem Jahre 1938 "Eschwege-West" - trafen die "Kanonenbahn" und die "Bebraer Bahn" zusammen.
Der jüdische Friedhof in Eschwege erinnert an die 750-jährige Geschichte der Juden im Werra-Meißner-Kreis.
Kirchengemeinden
- Ev. Altstädter Kirche, Eschwege (auch: Marktkirche St. Dionys)
- Evangelische Auferstehungskirche, Eschwege
- Evangelische Kreuzkirche, Eschwege
- Ev. Neustädter Kirche „St. Katharina“, Eschwege
- Katholische Pfarrei St. Elisabeth, Eschwege
- Katholische Pfarrei Zu den Heiligen Aposteln, Eschwege
siehe auch
- Werratalsee Eschwege
- Video: Ein Rundfug mit dem Motorsegler SF25C über Eschwege und dem Werratalsee.
- Bilder vom Flug mit dem Motorsegler von Witzenhausen nach Eschwege